Gehörst du zu der Sorte Mensch, die nach dem Sport das „Brennen“ im Körper lieben? Schließlich ist es Nachweis dafür, dass du dich gepusht und ein ordentliches Workout hinter dich gebracht hast, richtig? In den meisten Fällen: ja! Doch wenn du es übertreibst, kann sich dieses angenehme Ziehen schnell in einen unangenehmen und anhaltenden Schmerz verwandeln. Dann stellt sich die Frage: Wie behandelt man diesen Muskelkater/Schmerz am besten? Mit Kälte- oder Wärmetherapie?
Es gibt zu dieser Frage jedoch keine Antwort, die sich in einem Satz formulieren lässt. Die kurze Antwort lautet: Bei einigen Verletzungen oder Schmerzen ist eine Kältetherapie notwendig, bei anderen eine Wärmetherapie. Manchmal braucht es beides. Die lange Antwort findest Du in diesem Artikel, in welchem wir alle Bereiche gezielt aufschlüsseln und dir verraten, wie du deinen Muskelkater mit welcher Behandlung am besten vorbeugst und linderst.
Arten von Sportverletzungen
Gesundheits- und Sportfachleute unterscheiden zwischen zwei Arten von Sportverletzungen oder Muskelbeschwerden: Akute oder stumpfe Verletzungen und chronische Beschwerden.
Akute oder stumpfe Verletzungen sind plötzliche und traumatische Verletzungen, die deine Haut, Muskeln, Weichteile, Knorpel und Faszien (deinen inneren "Körperstrumpf", der deine Organe an Ort und Stelle hält) schädigen.
Es gibt viele Gründe, die zu dieser Verletzung führen können. Zum Beispiel ein Schlag oder Aufprall bei der Kollision mit einem Mitspieler beim Fußball oder Fahrradunfall. Vielleicht hast du dich aber auch unbeholfen verdreht und einen Muskel oder eine Sehne verzogen – oder deinen Rücken überdehnt und angespannt. Ein falscher Schritt und schon ist dein Knöchel verstaucht. Es kann also relativ plötzlich und schon fast unbewusst passieren. Damit du deine Verletzung nicht noch verschlimmerst, solltest du dich erstmal hinsetzen und sie kühlen. Daher ist der erste Schritt bei akuter Verletzung: Kältetherapie, z.B. mit Eis oder einem Gel.
Chronische Beschwerden sind Verletzungen, die plötzlich oder bei bestimmten Bewegungen/Aktivitäten auftreten. Viele Menschen leiden unter chronischen Schmerzen. Wenn du wiederholt mit Schmerzen oder Verletzungen im selben Bereich zu kämpfen hast, ist das in der Regel auf Überbeanspruchung oder wiederholte Belastung zurückzuführen; insbesondere wenn du ständig den gleichen Sport machst und die gleichen Übungen wiederholst. Dann solltest du deine Trainingseinheiten, -technik oder -ausrüstung überdenken. Um deinen Körper schonend zu stärken und Druck zu mindern, kannst du Yoga in deinen Trainingsplan einbauen.
Chronische Schmerzen sind jedoch nicht immer das Resultat von Sport. Deine Körperhaltung beim Sitzen oder Stehen trägt einen Großteil deiner körperlichen Gesundheit bei. Achte daher besonders auf deine Sitzgewohnheiten beim Arbeiten am Schreibtisch, Computerspielen oder Fernsehen auf der Couch. Auch eine schlechte und ausgeleierte Matratze führt zu chronischen Rücken-, Nacken- und Schulterschmerzen. Vielleicht ist es also Zeit, in besseren und tatsächlich erholsamen Schlaf zu investieren.
Wichtig ist, chronische Schmerzen direkt anzugehen. Aktive Prävention ist das beste Mittel zur langfristigen Heilung. Und für eine kurzfristige Linderung ist Wärmetherapie ideal. Lässt du deine chronischen Schmerzen weiterhin außer Acht, verwandeln sie sich schnell in langfristige Schmerzen, Entzündungen und allgemeine Beschwerden.
Schmerz oder Verletzung – Wie erkennt man den Unterschied?
Ein hartes Training kann dazu führen, dass du dich ziemlich ausgepowert fühlst und manche Stellen deines Körpers schmerzen. Wenn du eine neue Bewegung oder Sportart ausprobiert hast, die Muskeln beansprucht, die du normalerweise nicht aktiv benutzt, ist das ganz normal. Daher ist es wichtig – wenn auch nicht immer einfach – den Unterschied zwischen Schmerz und Verletzung zu wissen.
Leichtes Ziehen, Engegefühl und Steifheit sind nach dem Workout normal und sollten in ein paar Tagen wieder von alleine abklingen. Anhaltender Schmerz ist jedoch kein Zeichen für ein erfolgreiches Workout. Besonders tiefsitzender und beißender Schmerz und Stiche deuten auf eine Verletzung hin. Sobald die betroffene Stelle anschwillt und sich erhitzt, kannst du von einer Verletzung ausgehen.
Warum schmerzen Muskeln nach dem Training?
Erstaunlicherweise sind sich die Forscher noch nicht zu 100 % einig, was Muskelkater eigentlich ist. Die Mehrheit ist davon überzeugt, dass Muskelkater durch kleine Risse der Muskelfasern verursacht wird. Deswegen solltest du dich nach dem Workout direkt und langsam abkühlen. Im Sport verwendet man Kältekammern, die bei bis zu -110 Grad die Laktatbildung stoppt. Du und die meisten von uns Normalsterblichen haben natürlich keinen Zugang zu solch einer Technologie. Ein Kühlkissen auf die betroffene Stelle aufgetragen tuts aber auch. Nutze Wärme-Therapie im Anschluss, um die Durchblutung zu verbessern, die Selbstheilung zu aktivieren und die Regenerationsphase zu kürzen.
Bei welcher Art von Verletzung oder Wunde ist Kältetherapie die beste Lösung?
Kälte sollte unmittelbar nach einer akuten/stumpfen Verletzung angewendet werden. Das Auftragen von kühlenden Sprays, Kühlkissen und dergleichen verengt die Blutgefäße und verlangsamt den Stoffwechsel - es reduziert Schwellungen und lindert Schmerzen.
Die Wärmetherapie ist nicht zur Behandlung akuter Verletzungen geeignet. Geschwollene Bereiche könnten sich entzünden und durch den erhöhten Blutfluss sogar Blutergüsse verursachen. Sobald Schwellungen und Blutergüsse abgeklungen sind, hilft eine Wärmetherapie jedoch bei der Heilung. Wärme fördert den Blutfluss, wodurch geschlossene Wunden und Verletzungen schneller heilen.
Wann ist Wärmetherapie die beste Lösung bei Verletzungen oder Wunden?
Bei chronischen Beschwerden, Steifheit oder Schmerzen ist eine Wärmetherapie ideal! Verspannte Muskeln werden gezielt gelockert und der Stoffwechsel angeregt. Die lokale Wärme regt die Durchblutung in einem gezielten Bereich an und beschleunigt den Heilungsprozess. Auf offene Wunden darfst du jedoch keine Wärmequellen auftragen. Warte, bis die Wunde verheilt ist, bevor du mit der Wärmetherapie beginnst.
Die Wärmetherapie ist jedoch nicht nur perfekt zur Behandlung von chronischen Beschwerden. Auch zur Vorbeugung von Trainingsbeschwerden ist Wärme ideal. Man sagt ja nicht umsonst: „Aufwärmen nicht vergessen!“ Durch eine externe Wärmequelle lassen sich auch bestimmte Bereiche aufwärmen, um den Blutfluss zu erhöhen. Muskeln und Gewebe sind nach der Anwendung flexibler und das Verletzungsrisiko reduziert. Auch nach dem Workout unterstützt die Wärmetherapie schmerzende Muskeln bei der Regenerierung. Wichtig ist jedoch, zwischen Schmerz und Verletzung zu unterscheiden.
Unsere Lösung: Unser Bestseller Pro Active Muscle. Durch gezielte Wärmeaktivierung werden die natürlichen aktiven Wirkstoffe schneller durch die Haut geleitet, um die Regeneration von Muskeln und Gelenken zu unterstützen.
BITTE BEACHTE JEDOCH: Unsere Ratschläge ersetzen keinen Arzt! Wir geben dir Ratschläge mit auf den Weg, um den Gang zum Arzt möglichst zu verhindern.
Hast du Fragen oder Feedback an uns? Wir sind hier, um dir zu helfen!
Nation of Strong wünscht dir nun viel Spaß bei deinen Workouts – und dass du dich ohne große Beschwerden und Schmerzen fit und glücklich trainierst.